In Aachen findet vom 20.-29. Juni 2014 die HEILIGTUMSFAHRT statt. Seit 1349 werden dabei im Sieben-Jahres-Turnus die sogenannten Großen Heiligtümer gezeigt:

Bei den vier Textilreliquien, die der Überlieferung nach von Karl dem Großen aus Jerusalem in seine Aachener Pfalz verbracht wurden, handelt es sich um das KLEID MARIENS, die WINDELN und das LENDENTUCH JESU sowie das ENTHAUPTUNGSTUCH JOHANNES DES TÄUFERS. Die Reliquien werden im Marienschrein aufbewahrt und nur für die Dauer der Heiligtumsfahrt im Aachener Dom bzw. während der Messen auf dem Katschhof gezeigt.

Am 20. Juni begann die Aachener Heiligtumsfahrt mit der Erhebungsfeier im Dom: Einen alten Ritual folgend, wurde das Schloss am Marienschrein von einem Aachener Goldschmied aufgeschlagen, die in Seide eingewickelten und mit Wachs versiegelten Reliquien entnommen und den mehr als 1000 Gästen im Dom sowie den mehr als 2000 Zuschauern auf dem Katschhof, die der Live-Übertragung auf der großen Leinwand folgten, unter Glockengeläut und Fanfarenmusik gezeigt.

Während der Besichtigung der in der Chorhalle des Doms ausgestellten Heiligtümer  bitten zahlreiche Pilger die wachhabenden Domschweitzer um die Berührung der Textilreliquien mit einem wichtigen persönlichen Gegenstand.

Zur diesjährigen Heiligtumsfahrt werden rund 100.000 Pilger und Besucher in Aachen erwartet.

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Während der Heiligtumsfahrt werden rund 500 Freiwillige Helfer im Einsatz sein, die den Besuchern mit Rat und Tat zur Seite stehen.

>>> Zum Artikel von Belinda Petri „Willkommen mit Pflaster und Stadtplan“ im Grenzecho vom 18.06.2014